Selbstvertrauen aufbauen: So hilft dir Human Design

Selbstvertrauen aufbauen im Business – wie geht das? Wie kann dir Human Design dabei helfen und welches Zentrum steht dabei vor allem für Vertrauen? Auf welche Weise kannst du zulassen und dich noch vertrauensvoller hingeben? Diese Fragen möchte ich dir in diesem Blogartikel beantworten.

Was bedeutet Selbstvertrauen?

In meiner Auffassung ist Selbstvertrauen gefragt, wenn nicht alles so läuft, wie ich es geplant habe oder wie es sich mein Ego vorstellt. Wenn sich ein Wunsch nicht so erfüllt wie erhofft, wenn ein Coaching nicht läuft, wenn ich Kund:innen absage, wenn Kund:innen unzufrieden sind oder nicht zahlen, wenn Mitarbeiter:innen nicht das machen, was besprochen war.

All das sind ganz normale Erfahrungen, die man als Business Owner macht. Und diese Erfahrungen zeigen mir auf extreme und direkte Weise, wie sehr oder wenig ich mir selbst vertraue. Gleichzeitig zeigen sie mir, wie viel Vertrauen ich in meine Human Design Strategie, meine Autorität und damit einhergehend ins Universum habe. Selbstvertrauen ist meiner Meinung nach eine Fähigkeit, und gleichzeitig etwas, was uns allen immer zur Verfügung steht.

Eine Entscheidung aus Fülle

An dieser Stelle möchte ich dich gerne in meine eigenen Erfahrungen mitnehmen. Im Mai 2021 sagte ich das Programm “Electric Elevation” für Business Starter eine Woche vor Start ab. Und das, obwohl viel Zeit, Geld und Energie hineingeflossen waren. Warum ich diese Entscheidung traf? Weil ich gemerkt hatte, dass es nie wirklich das war, was ich machen wollte. Aber ich traf diese Entscheidung nicht aus einem Mangel heraus, sondern aus Fülle. Die Konsequenz war, dass ich viel Geld an die bereits Angemeldeten zurück überweisen durfte. Im Mai machte ich demnach so gut wie “keinen” Umsatz. Kurz danach beschloss ich aus dem Gefühl heraus, 25.000 Dollar in meinen nächsten Coach zu investieren.

Wenn man es gewohnt ist, Monate mit 40.000 Euro und mehr Umsatz zu haben, und dann “Einbrüche” mit 10.000 Euro kommen, denkt man erst einmal: Fuck! Aber genau in diesen Momenten geht es darum, vollkommen bei sich zu sein und sich zu vertrauen. Ich jedenfalls feiere mich dafür, dass ich diese Summe in ein dreimonatiges Mentoring investiert habe. Und ich möchte, dass auch du dir erlaubst, dich öfter zu feiern.

Selbstvertrauen aufbauen: 100% sind schon da

Ich glaube, dass uns allen 100 Prozent an Selbstvertrauen zur Verfügung stehen. Mit diesen 100 Prozent bist du auf die Welt gekommen. In deinen ersten Lebensjahren hast du diese 100 Prozent einfach ohne Probleme abgerufen. Dann sind über die Jahre hinweg, in deiner Jugend, deinen 20ern und 30ern Dinge passiert, die dich daran zweifeln lassen, dass die 100 Prozent überhaupt existieren. Vielleicht hast du aus all deinen Erfahrungen geschlussfolgert, dass

Fight or Flight

Ich für meinen Teil habe mein Leben lang rebelliert, immer und immer wieder. Heute weiß ich, dass ich das vor allem getan habe, um gesehen zu werden, und gleichzeitig, um einen Schutzpanzer aufzubauen. Ich bin konstant gegen den Strom geschwommen wie die Lachse. Übrigens machen das die Lachsweibchen spannenderweise nur dann, wenn sie laichen. Ist das nicht krass? Nur in ihrer weiblichsten Phase gehen sie in die pure Männlichkeit.

Wenn es dir ähnlich geht wie mir, kennst du das Gefühl des ständigen „Fight or Flight“-Modus. Du fragst dich permanent: Renne ich lieber weg oder kämpfe ich? Wahrscheinlich entscheidest du dich häufig für den Kampf und kämpfst dann auf deine Art und Weise für Liebe, Anerkennung, Erfolg und deine Mission. Doch das zeugt nicht von Vertrauen. Wie also kannst du Selbstvertrauen aufbauen?

Selbstvertrauen aufbauen ohne festen Boden

Wenn ich mir Selbstvertrauen visuell vorstelle, sehe ich folgendes Bild: Ich springe aus einem Flugzeug und weiß ganz genau, dass ich einen Fallschirm auf dem Rücken habe, den ich jederzeit öffnen kann. Ich weiß, dass mich dieser Fallschirm an einen großartigen Ort bringen wird, schöner als er in meinen Träumen jemals hätte sein können.

Vertrauen spielt besonders dann eine Rolle, wenn nicht alles gut läuft. Denn dann geht es darum, trotzdem starke Entscheidungen zu treffen, loszulassen und sich hinzugeben. Das bedeutet: Selbstvertrauen aufbauen, obwohl vielleicht noch kein fester Boden in Sicht ist. Und es geht darum, hineinzuspüren und immer wieder auf seine Autorität und seine Strategie zu vertrauen.

Du möchtest gerne sofort tiefer ins Vertrauen kommen?

Deine Strategie im Human Design

Apropos Strategie: Ich möchte dir noch einmal kurz erklären, welcher Typ im Human Design welche Strategie mitbringt. Denn wenn du deine Strategie kennst, kannst du auch Selbstvertrauen aufbauen. Du kennst deinen Human Design Typ noch gar nicht? Dann finde ihn hier heraus.

Generator & MG

Als MG oder Generator ist es deine Strategie, zu antworten. Du darfst also darauf vertrauen, dass dir das Leben die Dinge bringen wird, auf die du antworten kannst. Auch wenn es tiefe Dunkelheit ist und du nicht weißt, was als Nächstes passiert oder in welche Richtung du gehen sollst. Als MG oder Generator schickt dir das Leben Menschen, Situationen, Werbespots, Geräusche, eine Sprachnachricht. Du bekommst ein Zeichen, auf das du reagieren darfst, und sei es ein Sonnenstrahl, der aufs Wasser fällt und dich an etwas erinnert.

Bei meinen High Level Kundinnen, die MG oder Generator sind, merke ich immer wieder, dass sie nicht abwarten können. Sie haben Angst davor, dass nichts kommt, worauf sie antworten können. Doch diese Angst ist Bullshit. Glaube mir, es werden Zeichen kommen. Du musst nur damit anfangen, sie wahrzunehmen und dann mit deiner jeweiligen Autorität darauf zu antworten. Genau an dieser Stelle heißt es für dich: Selbstvertrauen aufbauen.

Projektor

Wenn du wie ich ein Projektor bist, dann ist deine Strategie, auf Einladung zu warten. Dadurch, dass wir so viel sehen und wahrnehmen, wollen wir andere immer darauf hinweisen und ihnen helfen. Doch für dich als Projektor ist es wichtig, dass du lernst, darauf zu vertrauen, dass die wunderschönen Einladungen kommen und sie so viel schöner sein werden, als du dir vorstellen kannst.

Eine wundervolle High Level Kundin von mir ist Projektorin und hat gerade von verschiedenen Yoga Studios wundervolle Einladungen in Form von Anfragen bekommen. In ihrem Leben passiert gerade so schnell so viel, weil sie gelernt hat, darauf zu vertrauen und Platz in ihrem System zu schaffen.

Manifestor

Bist du Manifestor, ist deine Strategie, erst zu informieren, bevor du in Aktion trittst. Menschen müssen wissen, was und wer du bist. Sie müssen wissen, was als Nächstes passiert, damit sie nicht von deiner schnellen, aktiven Art überwältigt werden. Zeige dich und informiere uns. Es ist vollkommen egal, was die Welt davon hält. Auch in dieser Hinsicht darfst du Selbstvertrauen aufbauen.

Reflektor

Als Reflektor ist deine Strategie, einen Zyklus abzuwarten, bevor du Entscheidungen triffst. Mit all deinen offenen Zentren nimmst du so viel wahr und kannst es an uns weitergeben. Du bist dafür da, uns mit deiner Weisheit den Spiegel vorzuhalten. Gleichzeitig darfst du dich in Geduld und Vertrauen üben – um die 28 Tage des Mondzyklus abzuwarten.

Deine Strategie ist deine Verbindung

Die Strategie ist unser Weg, uns ans Universum „anzustöpseln“. Als ich früher mit meiner Familie im Wohnmobil unterwegs war, habe ich meinen Papa immer gefragt: „Sind wir angestromt?“ Damit wollte ich wissen, ob das Wohnmobil an den Strom angeschlossen ist. So ähnlich ist es mit der Strategie im Human Design. Sie ist unsere Verbindung zum Universum. Sicherlich kennst du das Gefühl, wenn alles flowt, easy funktioniert und du dich nicht anstrengen musst. Das ist es, das ist Verbundensein.

Wichtig: Du musst deiner Strategie folgen, damit du überhaupt etwas bekommst, worauf du mit deiner Autorität antworten kannst. Die Strategie kommt immer zuerst. Damit schließen wir wieder den Kreis zum Vertrauen. Du darfst vertrauen, um zu ermöglichen, dass dir das Universum etwas gibt. Vertraue in dich selbst, unabhängig davon, ob du heute weißt, was morgen, in zwei Stunden, im nächsten Monat passieren wird. Du bist gehalten, du bist getragen. Im Gegenzug ist es deine Aufgabe, Selbstvertrauen aufzubauen und dir die 100 Prozent wieder zu holen.

In der Wurzel Selbstvertrauen aufbauen

Unser Wurzelzentrum hat, egal, ob definiert oder undefiniert, in erster Linie die Aufgabe, mit Stress umzugehen. Es ist eines der Druckzentren in unserem Körper. An dieser Stelle möchte ich gerne etwas hinzufügen: Stress ist per se nicht schlecht, denn es gibt ein gesundes Level von Stress. Stress ist das, was du daraus machst, und es geht immer darum, auf welchem Level du dich bewegst.

Definierte Wurzel

86 Prozent der Menschen haben eine definierte Wurzel. Wenn du wie ich auch dazu gehörst, hast du einen konsistenten eigenen Weg gefunden, mit Stress umzugehen. Dieser Weg wird auch von deinem Design bestimmt. Ein Generator etwa geht mit Stress ganz anders um als z.B. ein Manifestor. Wenn ich als Projektor auf einem ungesunden Level von Stress bin, kann ich den Stress nicht länger in meinem System halten und gebe ihn an die anderen ab. Als Teeny habe ich meine Mutter dann angeschrien. Und als mein Papa das erste Mal in die Klinik musste wegen seiner Alkoholkrankheit, habe ich Teller geschmissen. Heute bin ich mir dessen bewusst. Ich versuche, offen zu kommunizieren und gebe zu, dass ich nicht weiß, wohin mit dem Druck. Es gibt aber auch eine gesundes Level an Stress, auf dem ich on fire und voller Energie bin.

Undefinierte Wurzel

Eine undefinierte Wurzel erlaubt es, dass der Stress durch dich hindurch fließt. Es geht also darum, fließen zu lassen, was ist. Stress ist häufig das Not-Self-Thema einer undefinierten Wurzel. Stell dir vor, du stehst an der Ampel bzw. du bist diejenige, die im Auto sitzt. Du siehst, dass da jemand angerannt kommt, um noch über die Fußgängerampel zu kommen. Die Person schaut nach links und rechts und denkt wohl gerade: „Oh Gott, ich will nicht, dass irgendjemand hier auf mich warten muss!“ Kennst du diese Menschen? Vielleicht bist du auch einer davon. Sie sind ungeduldig und fühlen sich schlecht, wenn jemand warten muss. Auch das kann Thema einer undefinierten Wurzel sein.

Du wirst nichts verpassen, was wichtig für dich ist

Jetzt schlagen wir nochmal die Brücke zum Thema Selbstvertrauen. Das Selbstvertrauen kommt aus deiner Wurzel, egal ob sie definiert ist oder nicht. Aus ihr heraus weißt du: Okay, ich mache das jetzt oder ich mache das nicht. Auch eine offene oder undefinierte Wurzel sagt: „Nö, hab ich keinen Bock drauf, ist mir zu stressig.“ Diese Gewissheit, die aus dir herauskommt, ist Selbstvertrauen.

Vielleicht geht es dir wie vielen und du hast Angst davor, etwas zu verpassen. Auch dann ist es wichtig, das Vertrauen zu haben, dass du nichts verpassen wirst, was für dich wichtig ist. Was dafür nötig ist: Selbstvertrauen aufbauen und damit Vertrauen in deine Strategie und Autorität.

Zum Schluss möchte ich dir noch ein paar Fragen mit auf den Weg geben, die dir dabei helfen, dich mit deinem Vertrauen auseinanderzusetzen. Frage dich:

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